Der anerkannte Bildhauer Tony Cragg schenkte der Universität Wuppertal eines seiner Werke. Die Skulptur mit dem Titel »zum Licht« wurde von der Kunstspedition DMS Niesen transportiert und nach den Vorgaben des Künstlers positioniert. Dafür kam der hauseigene Kranwagen samt zusätzlicher Kranspitze zum Einsatz.
Den international renommierten Künstler Tony Cragg verbindet so einiges mit der Bergischen Universität Wuppertal. Nicht nur, dass unweit der Hochschule der Skulpturenpark Waldfrieden liegt: Das von Cragg gegründete Areal beherbergt neben einigen seiner Arbeiten auch solche weiterer bekannter Bildhauer. Zudem ist der Brite Hochschulratsmitglied und seine Tochter war Studentin der Uni Wuppertal.
Genug Verbundenheit für eine ganz besondere Schenkung an die Einrichtung. Mit dem Werk »zum Licht«, einer über sechs Meter hohen Säule, erhielt ein besonderer Blickfang Einzug auf dem Campus, zwischen Forschungsgebäuden und Hörsälen, öffentlich zugänglich.
Die Skulptur stammt aus der Werkreihe »Industrial Nature« und besteht aus blattähnlichen Gebilden, die zum Himmel hinstreben. Die aus Aluminium gefertigten, organisch geformten Elemente sind rot lackiert und vermitteln den Eindruck lodernder Flammen. Oder eben einer »zum Licht« strebenden Pflanze. Da der Lack partiell bis auf das blanke Aluminium abgeschliffen ist, changiert das Rot in unterschiedlichen Intensitäten. Der Eindruck von Bewegung und Lebendigkeit entsteht, das Werk wirkt stark plastisch. Der Künstler betont die Analogie zwischen dem Streben der Pflanze nach Licht und dem Streben des Menschen nach Wissen. Dies erklärt auch die Auswahl der Plastik für diesen Ort der Wissens-Bildung.
Gefertigt wurde das Kunstwerk von der angesehenen Kunstgießerei Kayser in Düsseldorf. Hier hatte Cragg, genau wie etliche namhafte Kollegen, bereits viele seiner Arbeiten in Auftrag gegeben. Den Transport von Düsseldorf nach Wuppertal realisierte ein anderer langjähriger Wegbegleiter des Liverpoolers. Craggs Vertrauen erhielt einmal mehr DMS Niesen. Die Kunstspedition genießt weithin einen hervorragenden Ruf, die Leverkusener haben bereits Großformate durch ganz Europa transportiert.
Diesmal war nicht primär die Verladung am 22. April eine große Herausforderung. Aufgabe des DMS-Betriebs war auch die Positionierung über dem endgültigen Stellplatz, so, dass der Künstler die Ausrichtung vor Ort vornehmen konnte.
Der Kranwagen der Leverkusener brachte das Werk zunächst in die Senkrechte, dann über dem zuvor bereits gefertigten Sockel in Stellung. Eine zusätzliche Kranspitze ermöglichte das Drehen und gleichzeitige Sichern der 2,5 Tonnen schweren Skulptur. Dies war so lange nötig, bis der Künstler die gewünschte Ausrichtung auf dem Sockel gefunden hatte. Danach wurde Beton in den Sockel gegossen und das Kunstwerk somit verankert.
Gleich im unmittelbaren Anschluss wurde die Einweihung durch Hochschul-Rektor Lambert T. Koch vorgenommen. Die Freude über das neue 6,5 Meter hohe Wahrzeichen seiner Uni war ihm deutlich anzumerken. Vor der geladenen Presse bedankte er sich bei Tony Cragg für das Geschenk.
Auch bei DMS Niesen war man zufrieden mit dem Ablauf des Projekts. Denn jeder Kunsttransport ist eine neue Herausforderung, die erst einmal gemeistert sein will.
Die Niesen-Gruppe ist ein Logistik-Dienstleister aus Leverkusen. 1892 gegründet hat sich das Unternehmen bis heute zu einem Anbieter mit mehreren Spezialisierungen entwickelt. Niesen wickelt komplette Unternehmensumzüge und Spezialtransporte binnen Tagesfrist ab.
Internet: www.niesen.de